Ein Ausflug mit Freunden oder Familie, ein gutes Essen, Bewegung in freier Natur – die einfachsten Dinge tun uns oft am besten! Zeit für was Gutes bedeutet, sich Zeit zu nehmen für die einfachen Dinge!
Daher ist die Pflege der Allgäuer Genusskultur für die Meckatzer Löwenbräu Verantwortung und Herzensangelegenheit zugleich. Anbau, Verarbeitung und Verwendung heimischer Rohstoffe ist für uns ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung und Wertschätzung unserer regionalen Agrar- und Handwerkskultur.
Letztlich resultiert unsere Verbundenheit mit all unseren Partnern der Region aus dem Gefühl gegenseitiger Treue und Loyalität. Jeder leistet seinen Teil mit Hingabe und Leidenschaft. Eine Gemeinschaft schafft Genusskultur.
Vom Einfachen das Beste
Die Genusskultur des Allgäus wurzelte schon in wenigen einfachen Produkten, die durch Handwerkskunst in höchster Qualität veredelt wurden. Aus der Milch entstand eine Vielfalt an Käsespezialitäten, aus dem Fleisch entstanden feinste Wurstsorten. Aus dem Obst wurden edle Brände und aus dem Getreide Brot und Mehlspeisen geschaffen, die nicht nur sättigen, sondern dem Gaumen eines jeden Genießers schmeicheln.
Die ungekünstelte regionale Küche mit besten Zutaten aus der Heimat war dabei stets verbunden mit der Weltoffenheit für eine kreative Veredelung. Dazu ein herzlicher Service, der den Gästen das Gefühl verleiht, sich wie bei 'Muttern zu Hause' zu führen. Beste Voraussetzungen, den modernen Genießer zu erfreuen. Denn der wünscht sich nicht nur die Überwindung von Convenience Food und Fast Food, sondern auch die Befreiung vom Diktat der komplizierten Spitzengastronomie. Authentische Regionalküche – oder in einfachen Worten Franz Kellers, einem der ersten deutschen Sterneköche: "Vom Einfachen das Beste."
Ein perfektes Paar
Allgäuer Speisen und Meckatzer Biere ergeben zusammen den perfekten Genuss. Das eine ergänzt das andere ideal. Viele Menschen denken, zu gutem Essen gehört allein ein guter Wein. Das ist ein Missverständnis. Die Dominanz des Weines in der deutschen Gastronomie ist historisch begründet: Die französische Haute Cuisine bestimmte seit dem 19. Jahrhundert in ganz Europa, was ein stilvolles Essen ist. Alle wollten „à la francaise“ speisen. Und daran orientierte sich auch die deutsche Kulinarik. Und weil Frankreich ein produzierendes Weinland ist, trank man eben Wein zu den verschiedenen Gängen eines Menüs. Wäre das Allgäu damals der kulinarische Maßstab gewesen, dann gehörte Bier wie selbstverständlich zu jedem Menü dazu.
Interview mit Michael Weiß
Herr Weiß, bei „Genuss“ denken die Meisten an Essen und Trinken. Wie definieren Sie fürsich das Thema?
Michael Weiß: Klar, wenn wir von Genuss sprechen, ist das natürlich naheliegend, zunächst an Essen und Trinken zu denken. Für mich persönlich geht Genuss jedoch viel weiter, hat viele verschiedene Facetten. Das geht los bei schöner Tischkultur, geht über eine Sonntagstafel mit netten Menschen bis hin zu Architektur, Kunst und Kultur. Unterm Strichzeigt sich Genuss bei mir in vielen kleinen Momenten, zeigt sich oft im Einfachen. Der gemeinsame Nenner aller Genussmomente ist für mich das Bewusstsein für das Gute, das Besondere und die Wertschätzung all dessen im Kreis von Gleichgesinnten. Für was Gutes nehme ich mir gerne Zeit.
Ihre Familie lebt seit vielen Generationen im Allgäu. Somit sind Sie mit der regionalen Küche ja bestens vertraut. Wie zeichnet sich diese Küche aus?
Michael Weiß: Meine Heimat steht im ersten Moment sicherlich für tollen Bergkäse aus den Sennereien und davon abgeleitet dann auch für Kässpätzle. Doch die Allgäuer Küche hat soviel mehr zu bieten, sie ist im positiven Sinne schnörkellos, geradlinig. Historisch gesehen war sie eher bescheiden, denn das Allgäu war kein wohlhabender Landstrich. Kraut, Saubohnen, Salat und Kartoffeln standen auf dem täglichen Speiseplan. Und gleichzeitig musste sie nahrhaft sein, denn die Arbeit auf dem Feld und auf den Alpen war sehr anstrengend. Um 1850 wurde die Küche dann vielfältiger und reichhaltiger. Aus dieser Zeit stammen auch ein paar Rezepte, die wir in unserem Meckatzer GenussMagazin vorstellen. Der Brennter zum Beispiel ist ganz einfach und doch raffiniert. Übrigens erleben genau diese Rezepte derzeit eine Renaissance. Sich wieder auf das Ursprüngliche zu besinnen, ist toll!
Haben Sie Lieblingsgerichte, mit denen Sie Kindheitserinnerungen verbinden?
Michael Weiß: Ja, Kässpätzle. Allerdings hat die keiner mehr so wunderbar gemacht, wie meine Mutter. Jeden Freitag gab es frisch geschabte Spätzle mit einem würzigen Bergkäse und – das war für mich das Wichtigste – geschmelzten Zwiebeln. Und nicht zu vergessen: immer mit einem guten Schwarzbrot und einem Grünen Salat.
Gastlichkeit mit Geschichte
Die Gastfreundschaft der Allgäuer ist uralt; ihre Tradition reicht weit zurück: Seit die Römer die heilenden Schwefelquellen entdeckten, strömten die Menschen ins Allgäu, um Linderung und Stärkung zu erfahren. Allgäuer Kurbäder waren Anziehungspunkte für Menschen aus aller Welt. So reicht auch die Tradition der Gasthäuser bis ins Mittelalter zurück. Hier pflegten Generationen von Wirtsfamilien die Allgäuer Küche und kultivierten sie bis in unsere heutige Zeit der Spitzengastronomie.